Entwicklung der Schützenjugend
Als der Schützenverein Oldendorf/Luhe 1953 gegründet wurde, gabe es noch keine Jungschützen. 1956 war es dann soweit: Zum ersten Mal wurde auf dem Schützenfest eine Jungschützenscheibe aufgezogen, das heißt aus der sicheren Anzeigerdeckung nach oben geschoben. Auf diese Scheibe mussten alle Mitglieder schießen, die jünger als 25 Jahre waren - es sei denn, sie hatten geheiratet.
Nach der Proklamation wurde der neue Schützenkönig Hans-Meyer nach Amelinghausen in seine Residenz gebracht. Erstmalig marschierten Jungschützen mit ihrem König Werner Rund (Adjutant Anton Eggers) vorweg, getrennt von den Schützen.
Die Freihandschützen durften sich Sportschützen nennen. Die ersten aktiven Sportschützen waren Werner Rund, Hans Müller und Claus Rund, später folgten die Jungschützen (bis 21 jahre) Rainer Wiese und Peter Otte. Die drei zuletzt genannten nahmen als erste Sportschützen des Vereins zum Teil mehrfach an den Landesmeisterschaften des Nordwestdeutschen Schützenbundes im Luftgewehrschießen teil.
Nach der Wahl des ersten Jugendsportleiters, Claus Rund, im Jahr 1960 wurde für die interessierten Jugendlichen ein systematisches Training im Luftgewehr-Freihandschießen und Kleinkaliber-Dreistellungskampf (liegend, stehend und knieend, jeweils freihand) angeboten, entsprechend der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes. Geschossen wurden jeweils 15 Schuß, bei der Vereinsmeisterschaft und der Kreismeisterschaft. Auf der Bezirksmeisterschaft mußten jeweils 30 Schuß geschossen werden.
Die erste größere Gruppe von Jungschützen, unter anderem mit Horst-Albert Höfft, Peter Hoyer, Hermann Köster, Wolfgang Maneke und Manfred Rieckmann, erreichte nach fleißigem Training gute Plazierungen bei den Meisterschaftsschießen bis hin zur Bezirksmeisterschaft.
1973 übernahm Hermann Köster die Jugendabteilung, wie sie inzwischen hieß, und hatte mit der Jugend und den Junioren große Erfolge, die insbesondere in den achtziger Jahren sichtbar wurden, als aus den Jugendlichen Frauen und Männer geworden waren. Die gute Jugendarbeit wurde in den neunziger Jahren und bis heute von Angela Hummelt, Hans-Jürgen Kluck, Susanne Pallme und Dorothea Kleeblatt weitergeführt.
Heute ist die Schützenjugend in die Klassen Schüler (12-13 Jahre), Jugend (14-15 Jahre) und Junioren (16-19) Jahre aufgeteilt. Zusammen nehmen meist 30 von ihnen regelmäßig am Training (montags) teil. Es herrscht ein offener, ehrlicher Ton, manchmal mit gegenseitigem Necken. Die Schüler und Jugendlichen schießen ausschliesslich mit dem Luftgewehr und der Luftpistole. Die Junioren dürfen zusätzlich mit dem Kleinkalibergewehr schießen.