Dörphus Oldendorf
Unser Dörphus
Wie so viele Ortschaften hat auch Oldendorf / Luhe sein Dorfgemeinschaftshaus, das Dörphus. Dieses hat in seiner fast 50-jährigen Geschichte schon einige Änderungen erfahren müssen. Begonnen hat alles mit der Einweihung der neuen Schule am 17. Oktober 1958. Ein Meilenstein, denn erstmalig war die Schule nicht mit einem Wohnhaus gekoppelt, sondern ein eigenständiges Gebäude.
Nachdem der Schulbetrieb in Oldendorf im Jahre 1973 unter großem Protest der Eltern eingestellt wurde, zog der Spielkreis, der in den letzten Jahren in der alten Schule residierte, in das Schulgebäude ein, somit wurde das Haus zum Kindergarten. Neben dem Spielkreis fanden nun aber auch bereits Dorfveranstaltungen in diesem Haus statt, was aber nicht ganz unproblematisch war: Immer wenn dort etwas stattfand - zum Beispiel das Faslamsfest - mußte alles ausgeräumt werden. Dieses geschah in der Regel so, daß alles auf einen Anhänger geladen wurde, der wurde dann in einer Scheune abgestellt, und nach der Feier wieder entladen. Ein doch recht aufwendiges Verfahren, welches heute nicht mehr denkbar wäre.
Nun begann eine etwas unruhigere Zeit. Das Dörphus wurde des öfteren vermietet, ohne das dieses Haus den neuen Gegebenheiten angepasst wurde. Lautstarke Feten störten die Anlieger, bis es eines Tages zu einem Eklat kam: Die Feier war sehr lautstark, alle Fenster weit offen, und die anliegenden Gärten der Nachbarn wurden für die nach Getränkekonsum notwendigen Entleerungen benutzt. Danach waren bis auf weiteres alle Feiern abgesagt, und es wurden Überlegungen zum Umbau des Hauses angestellt. Es wurde eine Lüftung angebaut, schalldichte Fenster installiert, eine Theke aufgebaut, Mobilar beschafft und auch sonst alles neu gemacht. Dieses wurde wieder alles von der Dorfbevölkerung - Federführend war der Faslamsverein - in hervorragender Weise durchgeführt.
Im Hauptraum wurde dann von unserem Künstler und Graphiker Werner Harders ein "Dorfbild" erstellt und dort aufgehängt. Er stellte damit das "Dorfleben" mit den Schützen und den Faslamsbrüdern dar. Die Feuerwehr (gehört natürlich auch zum Dorf) wurde auf dem Bild bewusst weggelassen, sie hat ein eigenes Bild von Werner im Feuerwehrhaus.
Neben dem jährlichen Faslam wird nun das Dörphus auch für private Feiern vermietet. (mietbar bei Frank Koch, Tel. (04132 8028). Verschönert wurde das Gebäude auch noch durch 1 weiteres Werk von Werner Harders (Werner rechts in der Mitte im Bild, rechts am Rande das Kunstwerk "Kinder, die aus dem Fenster schauen").